Ihr seht den Sonnenschein Marisa in meinem Hinterhof, der im September noch in voller Pracht erstrahlte. Bei den Bildern wird mir wieder ganz warm ums Herz. Es geht langsam bergauf.
The last sunrays fade and leave me lying on the cold asphalt. Absorbed by dawn until the darkness has taken over. Leaves me tired, restless, doubtfull, faithless,... Please, rise again and illuminate my soul.
So gerne würde ich euch etwas erzählen können - über meine ersten Wochen der Uni und die tiefgreifenden Veränderungen, die diese mitsichbrachten. Aber die Worte ersticken wie in einem trockenen Mund. Ich bin unfähig das zu fühlen, was ich fühlen sollte. Nicht fähig das zu sagen, was ich sagen will. Meine Ängste der letzten Wochen haben meine Sinne für alles Wunderbare betäubt, das längst an ihre Stelle getreten ist. Ich weiß nur, dass es in meiner Verantwortung liegt, aus diesem Tief rauszukommen. Doch es scheint als sei ich dem nicht gewachsen.
Lena, I
Oft entstehen meine liebsten Bilder komplett ohne durchdachtes Konzept. Es sind diese Bilder, die man schießt, wenn man es kaum erwartet. Nur zufälligerweise entdeckt man das perfekte Licht und muss schlagartig seine Kamera greifen. Man fängt einen Moment ein, der vollkommen natürlich entstanden ist. Und nachdem man die Kamera weglegt, geht das Leben genauso natürlich weiter. Solche Bilder haben manchmal einen ganz anderen Charme. In jedem Fall freut man sich unglaublich über diese unverhofften Motive. Aus diesem Grund, mag ich diese Bilder von Marisa wahnsinnig gerne!
August 2014.
I was wandering through the streets of my neighbourhood at night, electrified by the flashing lights, struck by the evening sounds, tickled by the delicious smells, sweeped along by the cold wind that sang an autumn hymn while my first summer in Berlin was only about to begin. In six months time when the snow turns to diamond dust lingering on my bedroom window, trying to soak in the warmth without melting away, I want to be cuddled up in my favourite blanket, reminiscing of this summer as a good one. Yes, I promised myself to make this summer, a good one.
Oktober 2014.
Mein erster Sommer in Berlin ist vorbei. Phasenweise schien die Zeit doch undendlich oder zäh, als lägen noch Monate vor mir. In den letzten Tagen haben sich die Ereignisse überschlagen, sodass die Zeit wie im Fluge verging. Mir fehlte die Ruhe, um mich von der Aufregung und der mulmigen Ungewissheit füllen zu lassen. Heute beginnt die Ersti-Einführung in der Uni und ich hatte noch keine Möglichkeit, über den zurückliegenden Sommer und den bevorstehenden Lebensabschnitt nachzudenken. Darüber, ob ich mein Versprechen eingehalten habe, den Sommer so weit wie möglich zu genießen. Und darüber, welche Veränderungen die nächsten Wochen jetzt mit sich bringen werden. Das ist auch gut so, denn nun werde ich alles einfach auf mich zukommen lassen.