the wind's farewell (& how to organise a test shoot)
Tuesday, August 13, 2013
Model: Lisa B. @ Model Team
Wir sind beim letzten Teil der Bilder vom Shooting mit der tollen Lisa angekommen. Einige von euch waren daran interessiert, wie diese Test Shoot Geschichte abgelaufen ist, weshalb ich extra für euch ein kleines Tutorial erstellt habe. :-)
Wie organisiere ich ein Test Shooting?
1. Kontakt aufnehmen
Zuerst einmal müsst ihr verschiedene Agenturen kontaktieren. Diese neigten dazu sich sehr viel Zeit für die Rückmeldung zu geben oder gar nicht zu antworten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr eine passende Agentur findet ist also höher, wenn ihr gleich bis zu zehn verschiedene anschreibt.
Was muss ich beim Schreiben der E-Mail beachten?
Neben den selbstverständlichen Punkten wie Rechtschreibung und Höflichkeit ist es wichtig, dass ihr den Link zu eurem Portfolio (Website, Flickr, Blog o.Ä.) und ein paar eurer besten Bilder direkt an die Mail anhängt. Sucht euch eure besten Fotos aus und versucht, eine vielfältige Auswahl zu schaffen.
2. Erstellen eines "Moodboards"
Die meisten Agenturen haben vorab eine Art Moodboard gefordert, dass heißt, dass wir bereits vorher unsere Vorstellungen bezüglich Hair&Make-Up, Styling, Location, Model etc. beschreiben sollten. Da ich nie mit einer bestimmten Idee oder Planung in ein Shooting gehe, war dieser Schritt gewöhnungsbedürftig, aber zusammen mit Paulina ging das super.
Keine Sorge, ihr müsst nicht detailliert wissen, wie die Bilder aussehen sollen und könnt im Verlauf des Shoots auch noch eure Linie ändern. ;-)
3. Auswahl des Models
Wenn eure Ideen der Agentur gefallen, schickt sie euch eine Auswahl an Models, die euren Vorstellungen entspechen könnten bzw. für Test Shoots verfügbar sind. Das sind in der Regel Models, die über ein kleines Portfolio verfügen, welches sie mithilfe von euch erweitern wollen.
4. Planung des Shoots
Zum ersten Mal waren bei einem Shoot mehrere Leute beteiligt, somit war unser (nicht-vorhandenes) Organisationstalent gefragt. Ihr braucht einen Stylisten, der H&M macht und Kleidung bereitstellt. Das könnt auch ihr selbst sein, wenn ihr ein Händchen dafür habt. Da das bei uns gar nicht zutrifft, war meine Freundin so lieb, das H&M zu übernehmen, während wir die Kleidung selbst bereitgestellt haben.
Je bekannter ihr seid, desto besser ist die Chance, dass ihr von einem "Klamottenlabel" (kann auch das kleine Geschäft von nebenan sein) bei Nachfrage Kleidung gesponsert bekommt, da es auch Werbung für das Label wäre.
5. Vereinbarung eines Termins & Formalitäten
Nun müsst ihr festlegen, welchen Zeitraum ihr für das Shooting einplant und müsst einen geeigneten Termin findet.
Habt ihr einen Termin gefunden kommt es zur Erledigung der formalen Punkte. Ihr unterschreibt einen Vertrag, welcher die Nutzung der Foto ausschließlich für nicht-kommerzielle Zwecke vorsieht.
Das klingt alles sehr formal, jedoch haben wir gemerkt, dass jede Agentur unterschiedlich mit solchen Test Shoots umgeht. Einige reagierten sehr locker und flexibel nach dem Motto: Klar, macht was ihr wollt, hauptsache ihr schießt schöne Fotos. Andere Agenturen waren sehr organisiert und straff und schickten uns einen Katalog an Dingen, die wir beachten und abhaken mussten.
6. Und endlich...
... könnt ihr das tun, was ihr wirklich liebt - fotografieren. Wir haben gelernt, dass das Shooting angenehmer und reibungsloser für alle Beteiligten abläuft, je besser ihr organisiert seid. Also seid pünktlich, kundschaftet die Location vorher aus, informiert euch über die Anfahrt, vergesst euer Equipment nicht. Nach dem Shoot schickt ihr der Agentur eine Auswahl der Bilder und wenn sie den Leuten gefällt, steht einer weiteren Zusammenarbeit nichts im Wege. :D
Empfehlung
Ich kann das jedem empfehlen, der gerne ein neues Stadium in seiner Fotografie erreichen will, indem er Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einem Model sammeln will. Allerdings müsst ihr als Fotograf schon ein jeweiliges Niveau erreicht haben, damit es der Agentur auch einen Vorteil bringt. Wenn ihr also das Gefühl habt, schon relativ professionelle Fotos schießen zu können und vielleicht schon Feedback erlangt habt, dann auf geht's!
Zudem müsst ihr euch eben bewusst sein, dass ihr die Fotos nur beschränkt nutzen könnt. Wenn ihr also ein Mega-Shooting plant, deren Fotos am liebsten auch mal als Buchcover etc. genutzt werden sollen, dann macht das nicht auf Test-Shoot Basis. Dann ist es entweder verboten oder ihr müsst einen bestimmten prozentualen Anteil des Erlöses an die Agentur zahlen.
Hoffentlich war das informativ! :-) Wenn ihr noch weitere Fragen habt, schreibt mir einfach!
26 thoughts
schöne Fotos, aber noch mehr gefällt mir die "Anleitung". Das ist sehr hilfreich und interessant zu sehen, wie andere da herangehen. (:
ReplyDeleteDie Fotos sind wunderschön geworden :)
ReplyDeleteDanke für diese Tipps :) Ich hatte auch schon überlegt, einfach einen Aushang in der Schule zu machen, aber so bekommt man auch 'professionelle' Models. Jedoch fühle ich mich dazu noch zu jung und unerfahren, da müssen die Freundinnen als Models genügen. ♥♥
ReplyDeleteIch finde diesen post wirklich sehr informativ und ich verstehe jetzt wie man sowas organisiert :) Ich bin aber eher ein mensch der glaube ich nicht mit modeln arbeiten könnte :/ da bin ich zu unkreativ zu :/ Aber toller Post und mal wieser schöne Bilder !
ReplyDeleteLG <a href="http://www.sony-photography.blogspot.de>Sony Photography</a>
total schön ♥
ReplyDeleteOMG, Regina! Die schwarz-weißen Fotos gefallen mir so gut! Richtig, richtig schön.
ReplyDeleteSie gehört zu solchen zeitlosen Schönheiten (:
Wow!
ReplyDeleteErstmal danke für deine Antwort :)
ReplyDeleteIch habe letzes mal nur eine Plastiktüte über die Kamera gemacht, aber die ist mir dann vor die Linse geweht xD
Deine Fotos sind wundervoll und danke für die Tipps zum Test-Shoot, auch wenn ich sowas wahrscheinlich nie machen werde.
Liebe Grüße
Was für schöne Bilder mal wieder!
ReplyDeleteUnd der Post ist Super, er hat viele meiner Fragen beantwortet. Ich würde echt gerne mal so etwas ausprobieren, aber ich hab bisher leider kaum Erfahrungen darin machen können, Menschen zu fotografieren..:/
Die Bilder sind wunderwunderschöön ♥
ReplyDeleteEin toller Post! Ich würde mich sehr gerne daran versuchen, aber ganz sicher bin ich mir da noch nicht. :D
ReplyDeleteaww, die letzten drei Fotos sind dauer-anstarrbar :3
ReplyDeletedankeschön :) <333
ReplyDeletewieso ziehst du denn nächstes jahr aus hamburg weg und wohin, wenn ich fragen darf?
♥, Christina
Super duper :)
ReplyDeleteVielen lieben Dank, das du das so ausführlich erklärt hast, man muss ja doch eine ganze Menge beachten.
Aber die Bilder die bei diesem Shooting entstanden sind, sind einfach traumhaft und fast mit Abstand meine Lieblingsbilder von dir!
Das hast du wirklich toll gemacht.
liebe grüße anne
Lichtzirkus Photographie
Die Bilder sind fantastisch. Das Licht passt perfekt und besonders die schwarz-weiß Bilder sind ein Traum. :)
ReplyDeleteEIn schöner Post und danke für diese Tipps! Ich würde ja auch gerne mal ein Shooting machen und ich frage demnächsts wahrscheinlich jemanden aus meiner Klasse ;) Und danke für deinen lieben Kommentar! Ich habe mich wirklich total über ihn gefreut ♥
ReplyDeleteDie Bilder sind fantastisch, alles stimmt.Richtig gut :)
ReplyDeleteHi,
ReplyDeletediesmal also Bilder zum Thema Wind, und Lisa ist wirklich wunderschön. Dieser Blick und diese Augen...der Hammer. Aber du hattest sie ja schon vor der Kamera.
Wie kommt der Wind besser zur Geltung als durch die feinen Haare und die Sträucher? So kann man ihn in einem Foto einfangen und lebendig werden lassen.
Da die Farben nicht so sehr auffallen, grün der Hintergrund, weiß das Outfit, steht natürlich das Model im Mittelpunkt. Trotz des Windes, den man in den Bildern erkennen kann, strahlt Lisa Ruhe aus. Dieser Gegensatz macht dieses Shooting für mich aus, denke ich.
Wenn sie in die Kamera blickt, finde ich sie am schönsten.
Meine Favoriten (wie immer) :-D
Bild Nr. 4: Eine mild lächelnde zufriedene Lisa, sie hat eine schüchterne Haltung, aber der Blick ist selbstbewusst. Einfach süß :-)
Bild Nr. 6: Das erste Schwarzweiss-Foto. Ich mag es wie die Grautöne verschwimmen, Lisa mit Rückenwind ist natürlich der Mittelpunkt. :-)
Und dann noch das letzte Foto, Bild Nr. 9. Der vorsichtige Schritt Richtung Wasser um zu sehen ob es kalt ist. Lisa wirkt frei, als wüsste sie nicht dass sie fotografiert wird. Ich habe eine Schwäche für Schwarzweiss-Fotografie. :-)
Lisa ist auf jedem Foto hübsch, und mein Komplliment auch an dich. Du hast sie auf allen Bildern bezaubernd wirken lassen.
Ich möchte auch noch die Gelegenheit nützen um deine Tipps zu loben. Schön wenn du deine Erfahrungen und dein Wissen an Andere weitergeben möchtest. Das macht dich in deinen jungen Jahren schon zu einem erfahrenen Profi. :-)
Liebe Grüße
Danny
Regina Regina Regina wie kann das möglich sein, du hörst nicht auf, dich zu bessern!!
ReplyDeleteDiese Porträts sind noch einmal perfekt, stark und sanft zugleich. So intensiv!
Liebe liebe Grüsse!
vielen dank für deine lieben worte (:
ReplyDeletedeine bilder sind wie immer großartig und ich bin wirklich gespannt, wo es dich in zukunft mal hinverschlägt :)
und toll, dass du das mit den testshootings so ausführlich erklärst. ich finds super spannend, zu erfahren, wie andere so arbeiten.
Danke für ddein liebes Kommentar und das ich dank dir eine neue Leserin habe :)
ReplyDeleteIch habe mich wahnsinnig gefreut!
Und diese Bilder sind wie immer klasse :*
Ganz liebe Grüße
http://showmeyourfeelingsdarling.blogspot.de/
ich sehe die serie erst jetzt, und sie ist so verdammt schön geworden! du hast unglaublich viel talent! :)
ReplyDeleteinteressanter einblick, wie das so abläuft :)
ReplyDeletedas drittletze bild ist wirklich unglaublich schön!
ReplyDeletexxx
Beautiful photos ! love it ♡
ReplyDeleteDanke, dass du deine Erfahrungen in diesem Post geteilt hast (: Ein Freund von mir ist seit letztem Jahr Model bei so einer Agentur, die Testshoots mit neueren Models anbietet, aber ich war bis jetzt immer ein bisschen zu feige, um mich dort zu melden. Deine Tipps geben mir etwas mehr motivation und vielleicht traue ich mich in den nächsten Monaten ja dann auch mal! Zudem wusste ich gar nicht, was einen da alles erwartet, also kann ich in die Sache ja nun weniger blauäugig reingehen :D
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